Nochmals auf grosser Reise

Seit 3 Wochen sind wir nochmals auf einer grossen Reise durch das südliche Afrika. Von Rundu aus fuhren wir erstmal in östlicher Richtung um noch ein paar unbekannte Ecken in der Zambezi Region zu entdecken. Zum Beispiel den Nkasa Rupara Nationalpark im Linyanti Gebiet. Dieser Park zählt zu den schönsten Parks in Namibia. Am Tag, als wir den Park besuchten, waren wir die einzigen Gäste! Auch im Nambwa Camp im Kwando Nationalpark waren nur wenige Gäste.

Bevor wir die Grenze nach Botswana überqueren konnten, hiess es erstmal einen Covid-Test in Katima zu machen. In Kasane, an der Grenze zu Zimbabwe trafen wir Sam, bei dem wir einen Tagestrip zu den Victoria Falls gebucht hatten. So konnten wir den Test gleich für 2 Grenzübertrittte benützen. Da in Zimbabwe die Tests nur 48 Stunden gültig sind, mussten wir leider die Übernachtung im schönen Städtchen Victoria Falls sausen lassen. Auf der Zimbabwe Seite übernahm uns dann John, der Fahrer. Zuerst ging es 70 km durch den Zambezi Nationalpark. Während der Fahrt ‘verkaufte’ uns John noch ein Zusatzprogramm. Das waren ein Fussmarsch über die Grenzbrücke aus dem Jahre 1905, die Zimbabwe und Sambia verbinden, die Besichtigung des drittgrösssten Baobab-Baumes im Südlichen Afrika mit etwa 27 Metern Umfang, ein Besuch im kolonialen Victoria Hotel und zum Abschluss Kaffee und Kuchen im Look Out Restaurant. Von hier hat man einen fantastischen Aussicht auf die Zambezi-Schlucht, da das Restaurant direkt an die Kante der Schlucht gebaut wurde. Die Hauptattraktion war aber natürlich die Besichtigung der Victoria Fälle. Auf einem etwa 2-stündiger Fussmarsch kann man diverse Aussichtspunkte auf die Fälle erkunden. Die Fälle erstrecken sich auf einer Länge von 1,7 km und fallen bis zu 108 Meter in die Tiefe. Zu Spitzenzeiten (Ende Mai) rauschen bis zu 600 Mio Liter Wasser pro Minute in die Tiefe. Die Luft im Park ist durch die Gischt sehr feucht und half mit, dass grosse Teile des Park Regenwald sind.

Zurück in Botswana verbrachten wir 2 Nächte im Ihaha Camp, dass sich direkt am Chobe Fluss und im gleichnamigen Chobe Nationalpark befindet. Dieses Camp ist nicht eingezäunt. Und prompt erhielten wir in der ersten Nacht Besuch einer Herde Elefanten, die in etwa 4 Meter Entfernung an unserem Zelt vorbei marschierten, nicht ohne ihre Markierungen zu hinterlassen. Auch einige Flusspferde grasten in unmittelbarer Nähe unseres Zelts. Auch auf der 3 stündigen Fahrt Richtung Süden zum Elephant Sands Camp sahen wir 10 mal Elefanten. Und dies direkt an der Schnellstrasse, welche nicht eingezäunt ist. Was mich zur Aussage verleitete, dass die Wahrscheinlichkeit Elefanten in Botswana zu sehen grösser ist als Kühe…

Nach einer Nacht im Nxai Pan Nationalpark fuhren wir weiter Richtung Makgalakgadi Nationalpark. Statt einem 100 km Umweg auf geteerten Strassen nahmen wir eine Abkürzung, welche sich als ziemlich tiefsandige Piste herausstellte. Nach knapp 2 Stunden hatten wir die 33 km dann auch geschafft. Zum Überqueren des Boteti Flusses stand uns dann glücklicherweise eine handbetriebene Fähre zur Verfügung.

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Im Sitatunga Camp in Maun begrüsste uns Mike, der Camp Manager. Das Camp bietet Tages- und Mehrtagestrips ins Okavango Delta an. Da die Wetteraussichten für die kommenden Tage Regenwetter ansagten, entschieden wir uns spontan für eine Besichtigung des Binnen-Deltas aus der Luft. Eine Stunde später sassen wir bereits in der kleinen Maschine der MackAir. Nach 5 Minuten Flug erreicht man bereits das Delta. Die Flughöhe beträgt etwa 150 Meter und mit Blick von oben realisiert man erst, wie riesig diese einmalige Fluss- und Sumpflandschaft ist. Die gesamte Fläche des Deltas beträgt ca. 20’000 km2 und ist etwas halb so gross wie die Schweiz. Auf dem einstündigen Flug kriegt man somit nur einen kleinen Teil des Deltas zu sehen. Ein sehr beeindruckendes Erlebnis.

4 Gedanken zu „Nochmals auf grosser Reise“

  1. Einmal mehr einfach so schön, zu lesen, was du erleben darfst! Und wie schön, dass du Daniela kennen lernen durftest! Ich bin sicher ihr habt euch über eure Auboden – Woofing – Abenteuer ausgetauscht??? Herzgruss aus Winterwunderland; Sandra

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