Rahel’s erste Eindruecke

Mein Büroalltag war bis jetzt ziemlich anders als derjenige von Armin. Die erste Woche war ich bereits 3 Tage an einem Workshop für Life Skill Teacher welche folgende Bereiche unterrichten: Hygiene, Recycling, Rauchen, Konversation, HIV, AIDS, Schwangerschaft, Familienplanung, Registrierungen, Fahrlizenz…

Da per 1.1.2019 das Bildungssystem hier in Namibia etwas geändert wurde, müssen nun diese Lehrerinnen auf weiteren Schulstufen weitergebildet werden. Gruppenarbeiten über neue Lektionen wurden erarbeitet, der Lehrplan wurde besprochen, eine Lektion musste über First Aid Kit erarbeitet werden, etc. Alles soweit gut, nur wie soll man First Aid unterrichten, wenn an einigen Schulen kein First Aid Kit vorhanden ist? Dies waren dann anschliessende Diskussionen die etwas ungelöst blieben.

Die zweite Woche war ich hier mit vier weiteren Personen aus dem Directorate auf Inspektion bei Privat-Schulen. Schulräume wurden besichtigt, sind Boys- und Girls-WC vorhanden, ist das Areal mit einem Zaun umgeben, welche Schulunterlagen liegen vor, werden die Richtlinien ‚zumindest‘ auf Papier eingehalten. Ziel einer solchen Inspektion ist, dass Privatschulen nicht übertrieben hohe Schulgelder von den Schülern verlangen und dass die Schulen einen Minimalstandard an Equipment aufweisen. Doch was ist, wenn noch kein Wasser vorhanden? Elektrizität nicht vorhanden? Es ist nun einfach so, irgendwann ist auch das Wasser angeschlossen. Diese Privat-Schulen sind oft eine Brücke um einen verpassten Schul-Grade nachzuholen um danach wieder in eine öffentliche Schule zu wechseln.

Vocational Training

Unser Einleben im Haus

Nach einer Grobreinigung des Hauses durch einen Elektriker mussten wir selbst Hand anlegen, einkaufen von Putzmaterial, Staubsauger, Reiniger für Sofa, … danach ging es an die Arbeit. Nach zwei Tagen mit etwas Muskelkater in den Armen haben es auch wir geschafft, wenn auch nicht auf dem gleichen Level wie es Armins Eltern und meine Schwester Damaris geschafft hätten, denn da wäre alles Blitz Blank gewesen. Allzu gerne hätten wir sie eingeflogen. Schlafzimmer, Büros, Wohnzimmer und Küche sind jetzt grob eingerichtet, nun warten wir noch auf einige Möbel die wir beim Schreiner machen liessen. Wir sind froh, mussten wir nicht alles neu einkaufen, Sofa, Gästebett, einiges an Küchengeschirr, Mikrowelle welcher nach zwei stündiger Reinigung durch Armin auch wieder brauchbar ist, drei Tische und einige Stühle waren bereits vorhanden. Wir fühlen uns nun recht wohl, vor allem geniessen wir unsere Veranda, die unser Wohn- und Essraum ist. Hier weht oft eine leichte Brise und da alles mit einem Moskitonetz umgeben ist, halten sich auch die Mücken in Grenzen.

Unser Haus

2 Gedanken zu „Rahel’s erste Eindruecke“

  1. Ich denke auch du und Armin haben das mit dem putzen gut hingekriegt. Vermutlich kommt ja nun auch jede Woche eine Reinigungsfrau/mann
    Macheds guet
    Bernadette

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