Tag 20: Überführungsetappe

Datum: 15.05.2010
Etappe. (Saalfeld) – Lichtenfels – Erlangen
Distanz: ca. 90 Km

Gestern Abend habe ich eine Route von der Saalequelle in Zell (Bayern) an der deutsch-tschechischen Grenze Richtung Süden gesucht aber keine gefunden, die mich mit Sicherheit auf Radwegen Richtung Süden bringen würde. Da Bundesstrassen ohne Radstreifen für mich tabu sind, bleibt als Alternative eine Variante, die mir 2 bayrische Radler, die ich gestern getroffen habe, vorgeschlagen haben: Um 10 Uhr mit dem Zug von Saalfelden nach Lichtenfels am Main, von dort dem Main entlang bis Bamberg und anschliessend den Donau-Mainkanal folgend Richtung Nürnberg. Als es nach dem Frühstück immer noch regnet ist der Entscheid schnell gefallen. Ab zum Bahnhof. Hier muss ich den Anhänger zum ersten Mal auf meiner Tour tragen. Nämlich die Unterführung hinunter und wieder hinauf zum Perron. In einer einstündigen Fahrt mit dem Regionalzug geht es nach Lichtenfels. Für die 45 Km von Lichtenfels nach Bamberg benötige ich ohne Rad-Karte, dafür mit Rückenwind nur gerade 2 Stunden. Als ich bei einem Schnellimbiss einen Suppenhalt einschalte, treffe ich auf Röbi aus dem Urnerland, der 12 Wochen Zeit hat und Richtung Nordcap unterwegs ist. Röbi ist erst der 2. Schweizer, den ich in nun bald 3 Wochen getroffen habe. Wir essen gemeinsam, tauschen gegenseitig Tipps aus und wünschen uns weiterhin eine unfallfreie Reise.

Ab Bamberg folge ich nun dem Donau-Main-Kanal bis Erlangen, ca. 30 Km vor Nürnberg. Um 1700 erreiche ich die J-Herberge und habe trotz dem späten Start bereits wieder 90 Km auf dem Tacho. Wenn das so weiter geht, bin ich noch zu früh zu Hause..

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Tag 19: Endlich “Berge”

Datum: 14.05.2010
Etappe: Naumburg – Saalfeld
Distanz: ca. 115km

In dieser Gegend befindet sich das Saale-Unstrut-Weinanbaugebiet. Und wo es Wein gibt, gibt es Weinberge. Hier kann ich endlich wieder einmal meine “Kletterfähigkeiten” unter Beweis stellen. In Bad Kösen nehme ich eine Zusatzschlaufe in Kauf und steige zur Rudelsburg hinauf. Auch den Rest des Tages geht es immer wieder rauf und runter und so kommen bis zum Abend schätzungsweise 900 Hm zusammen. Im Vergleich zu den letzten Tagen eine richtige Bergetappe. Gegen Mittag erreiche ich Jena. Nach Madeburg und Halle die dritte grosse Stadt in Ostdeutschland, die ich auf meiner Reise besuche. Ein Radler-Ehepaar aus Jena erzählt mir, dass vor der Wende alleine die Karl Zeiss-Werke über 20000 Mitarbeiter beschäftigte. Heute sind es nur noch ca. 200. Auf diesem Teilstück gibt es viele Burgen und Schlösser und einige schöne Städte. In einer solchen, nämlich in Rudolsstadt suche ich ein Zimmer. Leider vergeblich. Alles ausgebucht. Also 15 Km weiter nach Saalfeld, wo ich dann in einer Penison gerade noch das letzte Zimmer kriege (mit einem happigen Saison-Zuschlag). Beim Nachführen meiner Km-Statistik stelle ich fest, dass ich bereits gestern meinen 2000-sten Km auf meiner Tour erreicht habe. Zur Feier des Tages gibt es knuspriges Hühnchen nach malayischer Art, Gemüse-Chop Suy, Reis und dazu ein Weizen.

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Tag 18: “Männertag”

Datum: 13.05.2010
Etappe: Barby – Naumburg
Distanz: 148km

Heute ist Himmelfahrt. In dieser Gegend wir er auch “Männertag” genannt. Am frühen Morgen werden in den Dörfern oder der Saale entlang Festbänke, Grills, Suppenkanonen und Zelte aufgestellt. Ab ca. 9 Uhr sind dann gruppenweise Leute meist mit Fahrräder geschmückt mit blühenden Fliederzweigen unterwegs. Die Männer tragen lustige Hüte, schwenken Deutschland-Fahnen und sind mit Trillerpfeifen und anderen Lärminstrumenten ausgerüstet und ziehen so von Festplatz zu Festplatz. Das Wetter ist trocken, die Stimmung bereits am Vormittag feucht fröhlich. Die Dorfdurchfahrten erfordern heute volle Konzentration. Am Nachmittag erlebe ich dann tatsächlich eine kritische Situation. Ich überhole eine Gruppe von 4 Jugendlichen. Kurze Zeit später sprintet einer dieser vier im Stile eines Erich Zabels an mir vorbei und macht unmittelbar vor mir eine Vollbremsung, vermutlich um seinen Kollegen zu imponieren. Sein Rad stellt sich quer. Links an ihm vorbei geht nicht, da 2 andere Radfahrer entgegen kommen. Also voll auf dei Klötze und rechts ins hohe Gras hinaus. Ich touchiere mit dem Anhänger sein Hinterrad, kann aber einen Sturz vermeiden. Der Junge starrt mich mit offenem Mund und glasigen Augen an und ist anscheinend selbst am meisten erschrocken. Ich bin froh, dass seion idiotisches Manöver so glimpflich abgelaufen ist, erspare mir einen Kommentar und fahre weiter. Am Abend habe ich dann nochmals Glück. Als ich um 18:30 Uhr in der Herberge ankomme, meint die Dame an der Rezeption, dass ab morgen alles ausgebucht sei …

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Tag 17: Elbe oder Saale?

Datum: 12.05.2010
Etappe: Schönhausen – Barby
Distanz: ca. 116km

Der Elberadweg verfügt teilweise über bis zu 3 Alternativrouten. Auf einer solchen befinde ich mich zur Zeit. Ein Wechsel der Route ist in der Regel nur mit einer Überquerung der Elbe möglich. Die die Fähren und Brücken aber dünn gesät sind, kann es sein, dass man bis zu 50 km auf der Alternativroute bleiben muss. Die Alternativroute, die ich gewählt habe, ist landschaftlich sehr schön aber auch anstrengend (Plattenwege und Kopfsteinpflaster, da ist Paris-Roubaix en Seich degege). Auch heute sehe ich wieder viele Wildtiere. Wenn ich schon so viele Tiere sehe, wieviele würde wohl Roger entdecken?

Am Nachmittag erreiche ich Magdeburg, die grüne Stadt Deutschlands genannt wegen ihrer grossen Parkanlagen. Nach Besichtigung des Doms, des alten Rathauses und eines sehr speziellen Hundertwasser-Wohnhauses schaue ich mich in der Touristeninformation um. Hier finde ich eine Radkarte des Saale-Radweges und enschliesse mich, ab Barby (dort mündet die Saale in die Elbe) diesem Radweg südwärts in Richtung Halle und Jena zu folgen.

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Tag 16: In der ehemaligen DDR

Datum:11.05.2010
Etappe: Hitzacker – Schönhausen
Distanz: ca. 150km

Auf meiner heutigen Etappe durchfahre ich innert kurzer Zeit 3 neue Bundesländer (Mecklenburg Vorpommern, Brandenburg und Sachsen Anhalt). Die Elbufer sind hier grössten Teils Naturschutzgebiet oder wie es hier heisst, Biosphärenreservat. An einem Fährenanlegeplatz bei Havelsberg erzählt mir ein Einheimischer, dass das Nachbardorf Sandau im 2. WK zu 80 % zerstört wurde, weil ein Idiot die weisse Fahne auf dem Kirchturm durch eine deutsche ausgewechselt hatte..

Die Strecke heute ist abwechslungsreich, vor allem was die Beschaffenheit der Fahrunterlage betrifft. Die Dorfdurchfahrten hier in der tiefen Provinz sind meist sehr holperig (grobes Kopfsteinpflaster) frisch geteerten Radwegen folgen Sandpisten, unbefestigte Wanderwege und soger eine 2 km lange Wiesenpassage auf einem Damm ist dabei. Da es hier weder Campings noch J-Herbergen in der Nähe gibt, finde ich schliesslich in Schönhausen eine kleine gemütliche Pension.

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Tag 15: Erste Reparaturen

Datum: 10.05.2010
Etappe: Hamburg – Hitzacker
Distanz: ca. 130km

Auf dem Weg aus der Stadt heraus schliesse ich mich einem Studenten an, der auf der Fahrt zur Uni am Stadtrand ist. Nach 90 Min. sind aus der Stadt raus. Hamburg ist mit ca 2,5 Mio Einwohnern eine der grössten Städte Deutschlands. Bei einer solchen Stadt ist die Durchfahrt mit dem Fahrrad schon ein kleines Abenteuer und wenn man eine lokale Begleitung hat, natürlich ein grosser Vorteil. Auf dem Weg zum Elberadweg möchte ich bei einem Fahrradgeschäft Scheibenbremsklötze für die Vorderbremse kaufen. Scheint hier nicht gerade ein gebräuchlicher Artikel zu sein. Das 3. Geschäft hat gerade noch einen Satz. Ich werde meine Hinterbremsen in den nächsten Tagen wohl etwas schönen müssen, denn allzuweit geht es mit diesen auch nicht mehr. Am Nachmittag geht es dann teilweise auf Forstwegen durch frühlingshaft grüne Laubwälder, gespickt mit einigen knackigen Aufstiegen und Downhills. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass das Velo nicht so läuft wie gewöhnlich. ich kontrolliere Bremsen, reinige und öle die Kette, schaue ob etwas mit dem Anhänger nicht stimmt. Scheint alles in Ordnung zu sein.

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Tag 14: Wochenrückblick 2

Wetter: kühl, teilweise regnerisch, oft Gegenwind
Übernachtung: 2 x Zelt, 5 x JH oder Pension
Highlights: Hann. Münden, Weseroberlauf, Bermerhafen, Wattenmeer, Hamburg
Km: 736 / Total 1400

Datum: 09.05.2010
Etappe: Cuxhafen – Hamburg
Distanz: ca. 120km

Für einmal fahre ich nicht den ´offiziellen´ Radweg, sondern folge der Hauptstrasse. Die meísten Hauptstrasse hier verfügen über einen abgetrennten Radweg. Am Sonntagmorgen hat es wenig Verkehr und so bin ich schnell aus Cuxhafen heraus. Landschaftlich sind die offiziellen Radwege zwar schöner, wenn man aber schnell von A nach B kommen will, gibt die Internet-Seite Radweit.de sehr gute Alternativen. Mit viel Liebe zum Detail gíbt der Autor der Homepage gute Tipps. Diese haben mir vor allem auf den ersten 2 Etappen gute Dienste geleistet.

Heute mache ich nur 2 kurze Pausen mache; die erste bei der Elbenüberquerung mit der Fähre nach Glückstatt, die 2. vor einem Sperrwerk. Ein Sperrwerk ist eine Brücke, die temporär zur Seite geschoben werden kann, damit die Schiffe passieren können. Ist man zur falschen Zeit an einem Sperrwerk, muss man mit langen Wartezeiten rechnen oder einen weiten Umweg zur nächsten Brücke in Kauf nehmen. Ich habe Glück und muss nur 20 Min. warten. Um halb 4 bin ich bereits am Stadtrand von Hamburg. Durch die Stadtviertel Wedel, Rissen, Wittenbergen, Blankenese, Altona und wie sie alle heissen gelange ich schliesslich nach St. Pauli im Zentrum von Hamburg. Auf Anhieb finde ich die Jugendherberge, die fast ausgebucht ist. So bleibt mir ein Zimmer in einem 8-er Schlag. Die Aussicht vom Zimmer auf den Hafen ist phantastisch. Der Geruch oder besser gesagt Gestank weniger. Wobei ein grosser Teil vermutlich durch mich verursacht wurde. Entlang des Elbedamms weideten wieder hunderte von Schafen, die aber auch auf den Radweg Zugang hatten. Entsprechend versch.. war dieser und ein ständiges Umkurven der Haufen gar nicht möglich. Am Abend gings dann noch ans grosse Hamburger Hafen-Geburtstagsfest mit der 3km langen Festmeile.

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Tag 13: Das Wattenmeer

Datum: 08.05.2010
Etappe: Nordenham-Cuxhafen
Distanz: ca. 60km

Die Jugendherberge in Nordenham liegt direkt am Weserstrand. Zum Baden ist es aber eindeutig zu kalt. Diese Nacht sind nur 3 Gäste in der Jugendherberge. Vom Personal ist niemand anwesend. Ich gehe deshalb in die ca. 1 Km entférnte Stadt und kehre in der Pizzeria da Franco ein. Anfangs bin ich alleine in der “Mini-Pizzeria” mit einer Theke und 2 Tischen. Franco fragt mich aus, was ich hier zu tun habe. Als ich ihm erzähle, dass ich mit dem Fahrrad aus der Schweiz angereist bin, spendiert er mir ein Bier, weil er Freude daran hat, dass es “Spinner” wie mich gibt. Später, im Internet-Cafe im Spielsalon nebenan erhalte ich noch einen Tee offeriert. Das gehöre zum Service, meint die freundliche Bedienung. Auf meiner letzten Etappe der Weser entlang gelange ich nach wenigen Kilometern an den Hafen, wo die Fähre nach Bremerhaven übersetzt. Bremerhaven ist vermutlich einer der grössten Containerschiff-Häfen Europas. Hier laufen die Güter auf Strasse, Schiene und zu Wasser zusammen. Ein riesiger Spielplatz für Logistiker. Der Radweg führt direkt durch den Hochseehafen und ist ca. 10 km lang. Die Durchfahrt ist sehr interessant. Wagen aus Übersee und deutsche Autos, Wohnwagen und sogar gepanzerte Fahrzeuge für den Export stehen herum. 80-Tonnen-Diesel-Rangier-Loks führen ihre Manöver aus. An den Docks liegen riesige Hochseeschiffe bereit für den Umlad. Kurz nach dem Hafen treffe ich bei einem Regenstopp unter einer Brücke einen Ostfriesen, der mir seine neueste Errungenschaft demonstriert. Ein Navi von Aldi, dass via Nabendynamo am Vorderrad und einen Adapter, der am Rahmen befestígt ist. über ein USB-Kabel während der Fahrt geladen werden kann. Bereits 13 km/h genügen, um Navi, Handy oder mp3-Player zu laden. Tolle Sache. Schon am frühen Nachmittag treffe ich in Cuxhaven ein. Ich schaue mir das Wattenmeer an und überlege, wohin es morgen weitergehen soll. Richtung Westen – Ostfriesland, Holland, Richtung Norden-Dänemark oder Richtung Südosten – Hamburg und ehemalige DDR stehen zur Wahl. Mal schauen.

Bremerhafen und Wattenmeer:

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Tag 12: Bremen – Norderham

Datum: 07.05.2010
Etappe: Bremen – Norderham
Distanz: ca. 70km

Eigentlich wollte ich mir am Samstag das Nord-Derby Werder gegen HSV ansehen. Die hohen Schwarzmarkt-Preise und die Aussicht, drei Nächte in Bremen übernachten zu müssen, veranlassen mich, nach einem reichlichen Frühstück weiterzufahren. Nach ca. 40 Minuten erreiche ich ohne grössere Umwege den Stadtrand. Hier prägen die Hafenanlagen mit riesigen Gebäuden von Logistikfirmen, Kranen, rauchende Schlote, Windkraftwerke und Hochspannungsmasten die Szenerie. Bald wird es aber wieder ländlich. Nun fahre ich lange Zeit dem Weserdamm entlang. Auf der rechten Seite des Radwegs, der grüne, ca. 8 Meter hohe Damm, auf dem hunderte von Schafen weiden, links folgen sich kleine Dörfer im typischen Backstein-Stil. Viele dieser Häuser sind mit ca. 30cm dicken Schilfdächern gedeckt. Als ich an einer Abzweigung auf den Radwegweiser schaue, zeigt der Wegweiser in meine Fahrtrichtung das Dorf an, dass ich vor ca. 5 Km passiert habe. Ich steige vom Rad und versuche den Wegweiser zu drehen. Tatsächlich, er lässt sich drehen. Hat sich da jemand einen Scherz erlaubt oder war es vielleicht doch nur der Wind?

Eigentlich wollte ich heute bis an die Nordseeküste fahren. Als ich dann ca. 10 Km vor der Küste an eine Jugendherberge heranfahre, stelle ich den Blinker rechts. Die Verlockung auf eine warme Dusche ist einfach zu gross.

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Tag 11: Käse-Sahnetorte

Datum: 06.05.2010
Etappe: Stolzenau – Bremen
Distanz: ca. 130km

Zugegeben, an einem windigen, kalten Morgen wie heute braucht es Überwindung auf das Rad zu steigen. Wenn ich am Abend wieder an einem neuen Etappenziel ankomme, bin ich dann einfach nur zufrieden. Die einzigen grösseren Pausen am heutigen Tag verbrachte ich in Bäckereien, die hier jeweils über eine Kaffee-Ecke verfügen. Ich esse mich durch das lokale Kuchen- und Tortenangebot (mein momentaner Favorit ist Käse-Sahnetorte mit Schoko-Streuseln). In der ersten Bäckerei treffe ich auf 3 ältere Semester aus Dortmund, die ebenfalls in Richtung Nord unterwegs sind. In der nächsten Bäckerei auf eine schwedische Studentin, die bis Mitte Juni Zeit hat und nach Barcelona unterwegs ist. Sie erzählt mir, dass sie sich ständig verfahre. Kein Wunder; sie ist ohne Karte unterwegs.

Kurz vor Bremen kommt mir eine Fussgängerin mit einem Appenzeller-Hund entgegen. Da muss ich natürlich anhalten. Daraus entwickelt sich ein längeres Gespräch, wobei sich herausstellt, dass es eigentlich ein Entlebucher Sennenhund ist. Auch in Bremen finde ich wieder eine Fahrradbegleitung, die mich die letzten Kilometer bis zur Jugendherberge – vorbei am Weserstation, ganz in der Nähe der Bremer Stadtmusikanten – begleitet.

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Guten Morgen Schweiz