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19. bis 21.10. Jura-Biking

Samstag

Gut gelaunt starten wir zu acht am Samstag gegen Mittag im nebligen Neuenburg Richtung Chaumont. Als wir in Lingnières endlich dem Nebel entfliehen, sehen wir unser heutiges Tagesziel, den Chasseral, zum ersten Mal. Die Fahrt hinauf auf gut 1600 Meter ist lang, die Aussicht auf die Berner und Walliser Alpen grandios und der Wind stürmisch. Gegen 18 Uhr sind wir dann alle froh, dass Ziel erreicht zu haben und freuen uns auf die heisse Dusche und einen feinen z’Nacht.

Berner Alpen

Sonntag

Als wir nach einem ausgiebigen Frühstück starten möchten, beginnt es heftig zu regnen. Es ist kalt und nicht wirklich anmächelig auf’s Velo zu steigen. Nach kurzer Beratung nehmen wir die Abfahrt Richtung Sanceboz trotzdem in Angriff. In Sanceboz angekommen sind alle mehr oder weniger ‘gezeichnet’. Nur noch zu fünft nehmen wir den steilen Anstieg auf die nächste Anhöhe in Angriff. Zum Glück hört es auf zu regnen und wir können uns der Regenklamotten entledigen. Oben angekommen fahren wir entlang dieses Jura-Ausläufers in Richtung Solothurn. Wir sind uns einig, diese Tour müssen wir nochmal bei besserer Aussicht unter die Räder nehmen. In Gänsbrunnen endet unsere heutige Etappe, wo wir  heute bei Katharina und Ueli im Schafmatthof übernachten können. Sehr empfehlenswerte Adresse!

Wetter-Spuren

Montag

Wie schon gestern fängt es an zu regnen, just als wir zur heutigen Etappe aufbrechen wollen. So kommen wir nur bis Welschenrohr, wo wir einen Regenstopp einlegen. Nach einer Stunde geht es dann ‘trocken’ weiter. Ein happiger Aufstieg bringt uns wieder auf ca 1200 M.ü.M. Die Anstrengung wird belohnt mit einer traumhaften Aussicht. Gegen 16 Uhr sind wir am Ziel in Balstal. 3 schöne Bike-Tage bleiben in Erinnerung!

schöne Aussichten!

weit und breit die einzigen Biker..

Passwanderung Berner Oberland August 2013

Zwei Tage vor unserer Abreise entschlossen wir uns für einmal unsere Bikes zu Hause zu lassen und stattdessen eine Passwanderung zu unternehmen. Wir beide kennen das Berner Oberland nur wenig und freuen uns, Neuland zu entdecken. Die Wetterprognosen sind schon mal vielversprechend.. Wir starten am frühen Donnerstagmorgen in Mürren nach einer kleinen Stärkung aus der Dorfbäckerei. Das kleine Bergdorf ist idyllisch auf einer Aussichtsterasse gelegen und bietet schon zu Beginn der Tour einen traumhaften Blick auf einige der schönsten Berge im Berner Oberland. Während den ersten zwei, drei Stunden halten wir immer wieder an, um uns an dieser phantastischen Bergkulisse satt zu sehen. Über die Serfinen Furgge gelangen wir ins Kiental und schliesslich auf die Griesalp, wo wir unsere erste Nacht verbringen.

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Am Freitag geniessen wir erstmal das feine Frühstückbuffet in unserem gemütlichen Hotel und warten auf eine Kollegin, die sich uns auf der heutigen Etappe anschliessen will. Leider hat sie den Zug in Zürich verpasst und wir nehmen den Aufstieg zur Blüemlisalphütte alleine in Angriff. Bei wolkenlosem Himmel und klarer Sicht steigen wir dem steilen Weg Richtung Hoh Türli beziehungsweise zur Blüemlisalphütte hinauf, die letzten Höhenmeter über eine konfortable Holztreppe. Die exponiert gelegene Hütte ist bei diesem prächtigen Wetter gut besucht, wenn wundert’s. Die Aussicht von der Blüemlisalphütte ist schlicht überwältigend. Ein 360 Grad Traum-Panorama! Und auch auf dem Abstieg über den Oeschinensee lassen wir uns viel Zeit um die Schönheiten der Natur auf uns wirken zu lassen. Nach einem erfrischenden Bad im See kommen wir abends um 7 Uhr im Tal an und finden schliesslich doch noch ein Zimmer im ziemlich ausgebuchten Kandersteg.

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Die Nacht in Kandersteg war nicht mehr so ruhig wie auf der Griesalp. Unter unserem Zimmerfenster befindet sich die Hotelbar und die Nachtschwärmer sind bis in die frühen Morgenstunden aktiv. Aber schon bald hat uns die Ruhe wieder. Wir steigen im verlassenen Ueschinental (erinnert mich ans Averstal) hoch Richtung Bunderchrinde, dem Übergang ins Engstligental. Heute ist die Sicht nicht mehr ganz so klar und kurz vor der Passhöhe zieht ein wenig Nebel auf, was aber der guten Stimmung keinen Abbruch tut. Nach dreistündigem Abstieg erreichen wir schliesslich Adelboden. Drei wunderbare Tage in den Bergen liegen hinter uns.

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Tag 2; “es schneielet”

Datum: 02.06.2010

Etappe: Davos – Promontogno

Distanz: 110 Km / 1430 Hm

Ich stehe zusammen mit Bianca auf und wir frühstücken gemeinsam. Sie muss um 7 30 Uhr zur Arbeit. Da es draussen nieselt und es ziemlich kalt ist, entschliesse ich mich, auf etwas besseres Wetter zu warten. Als Zeitvertreib schaue ich mir die Debatte im Nationalrat zum Thema Ausschaffungsinitiative an. Ein ständiges Hin und Her der Pro- und Contra-Redner. Die Initiative der SVP scheint auf den ersten Blick eine einfache Lösung für ein Problem der heutigen Zeit zu sein, nur bei der Umsetzung scheiden sich die Geister. Wie üblich steckt der Teufel im Detail. Um 11 00 Uhr lässt der Regen nach und ich entschliesse mich, das “Projekt” Flüela doch noch in Angriff zu nehmen. Ein Vorteil hat das schlechte Wetter; es sind nur wenige Tagesausflügler unterwegs und so verläuft der Aufstieg zum Pass relativ ruhig. Ab ca. 2000 M.ü.M. geht der Nieselregen in leichten Schneefall über. Nach 845 Höhenmetern und einer Fahrzeit von gut 90 Min. taucht plötzlich die Passhöhe im Nebel auf. Bei einer Gerstensuppe und einem Kaffee wärme ich mich in der gemütlichen Gaststube auf. Vor der Abfahrt hinunter in’s Engadin montiere ich Plastiksäcke über meine Schuhe um mich vor dem Spritzwasser zu schützen. Nach ein paar Kilometern trocknet die Strasse ab. Von Susch geht es weiter Richtung Oberengadin. Schon bald erreiche ich Maloja wo es in einer genialen Abfahrt Richtung italienische Grenze geht. Um 1800 Uhr erreiche ich Promontogno, wo ich im Hotel Bregaglia ein Zimmer finde.

Blick Richtung Oberengadin viel Wasser auch im Bergell

Tag 1; ab in die Berge

Datum: 01.06.2010

Etappe: St. Gallen –  Davos

Distanz: 130 Km / 1900 Hm

Für den 2. Teil meiner Velo-Ferien zieht es mich in die Berge. Die Alpenpässe sind mittlerweile alle geöffnet auch wenn es heute auf dem Flüela wieder geschneit haben soll. Heute geht es zuerst durchs Appenzellerland über den Stoss nach Altstätten. Das Spritzwasser der nassen Fahrbahn hinunter ins Rheintal bringen mir nasse Füsse ein. Dieses mal habe ich Gewicht gespart und keine Ersatzschuhe mitgenommen. Ab Oberriet trocknet es ab und ich bin zuversichtlich, dass die Schuhe bis Davos, meinem heutigen Tagesziel, wieder trocken sind. Ab Haag fahre ich auf dem Rheindamm weiter Richtung Bünderland. Mit ein wenig Rückenwind komme ich sehr gut voran. Nach gut 4 Stunden Fahrzeit knurrt wieder einmal der Magen und ich esse in Schiers eine Suppe und leckere Pasta Carbonara. Ab Fideris ist es dann vorbei mit schönen Radwegen. Es geht mehrheitlich der Hauptstrasse entlang bergauf Richtung Klosters. Entgegen den Prognosen setzt hier auch der Regen wieder ein. Nach einem happigen Aufstieg von Küblis nach Saas kann ich mich bis Klosters wieder etwas erholen bevor der Schlussaufstieg nach Wolfgang folgt. Die letzten Kilometer sind dann wegen des starken Verkehrs eher mühsam und ich bin froh, als ich die Passhöhe im Wolfgang erreiche. Genau auf der Passhöhe hört auch der Regen auf und die Strassen sind hier oben trocken. Davos scheint klimamässig von Süden her beeinflusst zu sein. Hoffentlich auch morgen wenn es dann über den Flüela geht..

viel Wasser bei Malans