Wer meint, die Philippinen seien flache Inseln, zum biken eher ab Seniorenalter geeignet (sind wir zwar schon bald 🙂 ), taeuscht sich betraechtlich. Biken hier ist beinahe ein ‘Hochleistungssport’, zumindest fuer mich. Mein Tacho zeigt 41 Grad, ca. 4 % Steigung, es geht aufwaerts zu den Tuasan-falls, ca. 300 Hm sind zu ueberwinden, es ist heiss, die Sonne brennt unerbittlich, ich krieche den Berg hoch, mein Anzeige 4 km/std, noch 3.9 km entfernt von den Falls, uff …. immerhin ist zwischenzeitlich alles geteert, aus unseren Poren tropft es, Armin ist geduldig mit mir, er wartet, gibt mir die Wasserflasche und innert Sekunden ist sie halb leer, ab und zu stoesst er mich den Berg hoch, aber auch er mag nicht lange :-), aus einer Huette am Strassenrand toenen Oldis, fuer kurze Zeit vergessen wir die Anstrengung. Wir sind uns einig, eine Soundbox am Lenker ist fuer das naechste mal ein MUSS :-). Dann endlich die kuehle Erloesung im erfrischenden Bach beim Tuasan-Fall im Dschungel. Unser Geist und Koerper kehren in die ‘Normalitaet’ zurueck. Ein ‘kleines’ Hungergefuehl macht sich bemerkbar. Im Reisefuehrer steht: ‘es ist Picknick mitzunehmen ….’ . Leider sind wir am heutigen Ausflueg an keinem Foodstand vorbeigekommen, es ist Sonntag. Ein paar Philippinos beginnen zu grillieren, es riecht nach gebratenem Speck. Uns fliesst das Wasser im Munde zusammen, wir lenken uns ab, nochmals ins kuehle, reissende Flussbett, dann auf einem Stein unter den tropischen Planzen ein kleines Nickerchen, bevor es zurueck geht. Beim Soda-Bad, endlich ein paar Bananen, die gierig verschlungen werden. Frisch gestaerkt und mit bester Laune 🙂 geht es im wunderschoenen Abendlicht zurueck zu unserem Beach-Resort auf Camiguin. Bei einem Philippino Nachtessen und in der lauen Sommernacht sind die Anstrengungen des heutigen Tages bald vergessen! Wir geniessen den aufgehenden Mond und den Sternenhimmel bevor wir in einen Tiefschlaf versinken.